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Mimar Sinan

Geheimnisse der Architektur
Mimar Sinan - ein Baumeister im osmanischen Reich

Eine der größten Namen in der türkischen Kultur ist der Architekt Sinan oder im türkischen auch liebevoll Mimar Sinan genannt.
Sinan lebte im 16. Jahrhundert, über seine Geburtsstätte und sein Geburtsdatum liegen keine Daten vor. Bekannt ist jedoch, dass Sinan 1539 Architekt wurde. Diesen Titel trug er ein halbes Jahrhundert mit großem Erfolg. 1588 starb Mimar Sinan in Istanbul.

Die meisten Informationen die über den Architekten vorliegen stammen von seinem engen Freund und Dichter Mustafa Celebi.
Sinan ging von Kayseri nach Istanbul auf eine Militär Schule, wonach er an verschiedenen Feldzügen in den Reihen des Padischahs teilnahm.

Während dieser Feldzüge hatte der junge Architekt Gelegenheit alte Werke auf der ganzen Welt zu besichtigen und zu verinnerlichen. Aus diesen gewonnen Erfahrungen verwirklichte er seine großen Projekte.
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Zu seinen größten Werke gehört die Prinzen Mosche in Istanbul - diese ist als ein Frühwerk des großen Meisters bekannt - die Süleymaniye Mosche in Istanbul gehört zu seinen Werken im mittlerem Lebensalter. Schließlich sein größtes Werk, was er mit 80 Jahren baute, ist die Selimiye Mosche in Edirne.

Außer seinen Fähigkeiten als Architekt, war Sinan auch ein begnadeter Bauingenieur. So löste er das Wasserproblem, was im 16. Jahrhundert in Istanbul herrschte durch Äquadukte, indem er aus den umliegenden Tälern das Wasser umleitete. Einer der bekanntesten Äquadukte der Welt, Maglova, trägt seine Handschrift.

Weiterhin ist Sinan auch für seine hervorragende Arbeit im Bereich Restaurierung bekannt. So restaurierte Mimar Sinan die Hagia Sophia (Ayasofya) in Istanbul. ayasof.jpg (22514 Byte)

 
Das was den Architekten so unsterblich machte, war weder seine Arbeit als Bauing. noch als Restaurator. Sinan revolutionierte die Kuppel-Architektur. Der Kuppelbau war in allen Zivilisationen, vor allem auf Monumenten beliebt.


In seinen langjährigen Berufsleben beschäftigte sich der große Meister mit dem Bau der Kuppel.

Diese wurde durch Sinan in unterschiedlichsten Bauarten verwendet. Die wichtigste davon ist die der halben Kuppel. Diese wurde nicht nur durch die Osmanen verwendet, sondern auch von den Selcuken, die vor dem Osmanischen Reich existierte. campen.jpg (12666 Byte)

Bei seinem ersten großen Werk, der Prinzen Mosche (1543-1548) verwendete der große Architekt neben einer Hauptkuppel auch vier halbe Kuppeln zur Unterstützung. Somit erreichte Sinan ein Maximum an Volumen und Fläche.
Die Kuppelbau galt im Osmanischen Reich als eine Kunst.

Sein Höchstpunkt erreichte der Architekt mit der Selimiye Mosche in Edirne. Hierbei floss seine ganze langjährige Entwicklung und Erfahrung beim Kuppelbau ein.
Die Kuppel der Selimiye Mosche hat keine Stützen im inneren der Kuppel.
Es gibt kaum Beispiele für solche eine große Architektur.

In den islamischen Ländern trifft man sehr oft auf die Kuppel, nicht nur auf Moscheen sondern auch auf den verschiedensten Objekten. Aber keine ähnelt dem von Sinan. Bei diesen Bauten wurde mehr Wert auf dascami.jpg (13331 Byte) Äußere der Kuppel gelegt als auf das Volumen und auf die Fläche. Ebenso wenig Beachtung findet die Trägerkonstruktion im inneren der Kuppel.

Mimar Sinan hat vieles für die Geschichte der Architektur geleistet. So hinterließ er über 400 Bauten, die seine Handschrift tragen. Bei jedem dieser Objekte war der großer Meister auf der Suche nach etwas neuem und versuchte immer das Vollkommene zu erreichen

Quelle: Islamische Zeitung

 

@ Ekrem Yolcu

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